Interclub Herren 2. Liga - 4. Runde
Auch wenn «Schutt und Gröll» am vergangenen Samstag einmal mehr bewiesen hat, dass sie wenn’s drauf ankommt parat sind, durfte man an der 4. Runde wieder auf die talentierteren Herren aus dem Hause Diemand zurückgreifen.
Diese Information musste wohl irgendwie seinen Weg durchs Thaler Unterholz gefunden haben, denn zum Auftaktspiel von Seve pilgerten Heerscharen von («auswärtigen») Fans auf die Anlage. Die Partie von Seve gegen seinen aarwangischen Kontrahenten war eine absolute Augenweide und zur Begeisterung aller durfte festgestellt werden, dass das Gebotene wohl eben «richtiges» Tennis gewesen sein musste. Quasi wie die im Fernsehen also. Unsere Nummer 1 musste in dieser Partie aber als zweiter Sieger vom Feld. Zeitgleich startete auch Schutt und Gröll Frontmann Fabio seine Partie. Wie eigentlich immer, war er überall auf dem Platz anzutreffen und als er nach 2 Stunden Spielzeit von leichten Krämpfen geplagt wurde, war allen klar, dass er seine Partie gewinnen würde. Unter Schmerzen spielt er halt erst richtig gut.
Stand 1:1
Die zweite Runde durften die Herren Fink und Albani absolvieren. Während Albani auf höchst destruktive Art und Weise das Fehlermachen seinem Gegner überliess und so gefahren- aber eben auch ruhmlos zum Sieg kam, musste Fink bis ins Tiebreak des 3. Satzes. Leider kämpfte er nicht nur gegen sein Gegenüber, sondern auch noch ein wenig gegen sich selber. So musste er quasi in Unterzahl dieses entscheidende Tiebreak abgeben.
Stand 2:2
Die Einzelpartien schlossen dann Cedi und Mats (nicht Diva-Mats) ab. Die Partie von Mats war vor allem im ersten Umgang eine äusserst knappe Angelegenheit. Er konnte diesen ersten Satz jedoch im Tiebreak 10:8 gewinnen. Danach war bei seinem Gegner die Luft etwas draussen und Mats konnte seine Eigenfehler fast ganz abstellen. Der zweite Satz endete diskussionslos mit 6:0 zu Gunsten des Einheimischen.
Cedi wiederum sah sich einem echten Brocken gegenüber. Egal aus welcher Lage feuerte sein Gegner ein Vorhandgeschoss nach dem anderen übers Netz und Cedi konnte sich nur dank hervorragender Defensivarbeit irgendwie in der Partie halten. Als das Match am Ende des 3. Satzes in die entscheidende Phase ging, durfte sich Cedi auf die Ratschläge der über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten, Tennis-Coaches Mats Boner und Clode Albani zurückgreifen und setzte die weisen und überaus umsichtigen Tipps in die Tat um. Ein souveränes 7:1 im Tiebreak markierte den Schlusspunkt der Einzelmatches.
Stand 4:2
Die Doppel wurden wie schon vergangene Woche in Olten allesamt gewonnen. Die Guldentaler sind schlicht eine Doppelmacht. Somit konnten sich Dani und Seve für ihre Einzelniederlagen postwendend rehabilitieren und einem gemütlichen Abend stand nichts mehr im Wege.
Schlusstand 7:2
Die Höhepunkte welche vielleicht beim Tennisspielen manchmal etwas fehlen, wurden dann beim Essen präsentiert. Versagten bei Albani auf dem Platz noch regelmässig die Grundschläge, so zauberte er mit schwindelerregender Sicherheit eine Tomozza auf den Tisch. Mats konnte seine Form aus dem Tennis mitnehmen und beging auch beim Mais und dem Russischen keine Fehler. Dämu verzichtete sogar ganz aufs Spielen, um sich mental auf die Zubereitung des Risottos über dem Feuer vorzubereiten. In virtuoser Zusammenarbeit mit Diva-Mats wurde so der italienische Leckerbissen zubereitet. Fabio beschlagnahmte den Grill und servierte (Anspielung auf seinen schrecklichen 2. Aufschlag) in jeweils optimaler Garstufe das Fleisch. Als wäre das nicht schon zu viel des Guten, inszenierte sich Märu Ackermann (er war auch spielfrei) als Konditor und kreierte (fast ohne Hilfsmittel und mit einem riesigen Schwingbesen) selbergemachte Cremeschnitten. Abgerundet mit Kaffee und etwas gersten- und traubenhaltigen Getränken durfte so von einem absolut gelungenen «Znacht» gesprochen werden. Für seine Meisterleistung als Risottokoch durfte Dämu unter tosendem Applaus und einer huldvollen Lobrede den Tages-Geschenkkorb entgegennehmen. Er zeigte sich sichtlich Stolz und konnte sich nur mit grosser Mühe die Freudentränen ob dieser grossen Ehre zurückhalten.
Als dann die Aarwangener den Heimweg antraten und die Ehemänner ihre Angetrauten inklusive der hehren Kinderschar höflich aber bestimmt nach Hause geschickt haben, konnte im vertrauten Kreise der Herren 2. Liga Mannschaft noch über dieses und jenes diskutiert werden. Aus diversen Gründen kann hier aber nicht auf die Inhalte eingegangen werden. Es war aber garantiert zu jeder Zeit immer im Rahmen von Anstand und Würde (aus unserer Sicht).
Hoffen wir, dass die letzte Runde von kommendem Samstag nicht schon dem Wintereinbruch zum Opfer fällt, damit die noch nicht fertig diskutierten Themen (und das sind Einige!) noch ihren wohlverdienten Abschluss finden können.
Freundliche Grüsse
Herr Lehrer Albani